„Achtsamkeit als Haltung“ in der Schule

14. März 2023

Am 8.02.2023 hat das Webinar “Achtsamkeit als Haltung“, angeboten von der Leadership Academy, stattgefunden.
Aus dem Team des Future Learning Lab hat Barbara teilgenommen und daraus einige wertvolle Inputs und simple Übungen mitgebracht, die im Unterricht gemacht werden können. Diese wird sie in diesem Beitrag teilen. Gleichzeitig ist dieser Beitrag auch der Anfang einer Beitragsreihe im Zusammenhang mit Persönlichkeitsbildung, welche wir ab nun auch vermehrt in unseren Angeboten und unserer Arbeit miteinbeziehen werden. – Warum?

Denn ja, unser Fokus liegt als Future Learning Lab darauf, innovative Unterrichtsmethoden und Raumkonzepte, digitale Medien und neuen Technologien in den Schulen stärker zu etablieren.

In erster Linie aber arbeiten wir mit Menschen, die wiederum die jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft beeinflussen und weitergeben, worin sie sich gestärkt fühlen.

Leadership und Selbstführung werden im schulischen Bereich immer wichtiger, denn gerade in einer Zeit, in der sich immer mehr online abspielt und die Weiterentwicklungen rasant voranschreiten (z.B. im Bereich KI), ist es besonders wichtig, dass wir, die User dieser Technologien, BEWUSSTE USER sind! Dazu gehört ein Grundverständnis für Technologien, eine Offenheit für Neues, aber auch gefestigte soft Skills, gute Gewohnheiten sowie eine Verbundenheit mit sich selbst.

Genau um dieses „Verbunden sein mit sich selbst“ ging es im Webinar „Achtsamkeit als Haltung“.
Dazu wurde unter anderem die Toolbox von Maria Kluge vorgestellt, welche im Unterricht genutzt
werden kann, um Schüler*innen in sich selbst zu stärken. Hier gibt es weitere Informationen sowie das kostenlose Buch zum Download.

Eine simple und doch sehr wirkungsvolle Übung, die von Frau Kluge vorgestellt wurde ist eine Atemübung, die den Schülerinnen dabei hilft, den Fokus für kurze Zeit auf ihren Atem zu lenken und sich dadurch zu entspannen und besser zu spüren.

Atemübung für den Unterricht: Dazu nimmt man als Lehrkraft ein Handy zur Hand und stellt
den Timer auf 1 Minute ein. Währenddessen schließen die Schülerinnen die Augen und beginnen ihren Atem leise im Kopf zu zählen. Ein- und Ausatmen; 1; Ein- und Ausatmen; 2; Ein- und Ausatmen; 3; … und so geht es weiter, bis der Wecker läutet. Danach kann man abfragen, wie oft die Kinder in der Minute geatmet haben. Die Übung kann man beliebig wiederholen und darauf achten, ob es eine Veränderung im Atem oder dem Gemütszustand gibt.

Auch wurde die Einladung zum Tagebuch schreiben oder Journalling ausgesprochen: Wir alle schreiben das Buch unseres Lebens. Wenn wir kurz innehalten und überlegen, dass wir die Hauptrolle in unserem Lebensfilm spielen, zahlt es sich aus, sich dazu Gedanken zu machen, welche Geschichte man gerne schreiben möchte.

Tagebuch schreiben: Eine Aufgabe für die Schülerinnen (und Lehrer*innen selbst) könnte sein, das eigene Lebensskript zu schreiben und sich durch den Schreibprozess dessen bewusst zu werden, was man im Leben gerne erleben und tun möchte. Diese Übung kann natürlich auch vereinfacht werden und nicht auf das ganze Leben, sondern einmal auf ein Semester oder Schuljahr ausgelegt sein. Es geht dabei auch nicht darum, die Texte als Lehrkraft einzusammeln und zu verbessern. Viel eher geht es darum, dem kreativen Schreiben freien Lauf zu lassen und diese Art des Ausdrucks für sich zu entdecken.

Wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren und freuen uns über Feedback zu den Übungen.

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