Future Learning happens

3. Februar 2018

Seit 17. Oktober 2017 können Schüler/innen, Studierende, Lehrer/innen und Akteur/innen der außerschulischen Pädagogik im Future Learning Lab Wien die Möglichkeiten entdecken und nützen, die eine technologisch und medienpädagogisch professionelle sowie didaktisch konsequent „lernseitige“ Umgebung bieten kann; unterstützt von digitalen Medien und Werkzeugen, die “einfach da sind” und funktionieren und wirklich dem Lernen nützen. Die letzte Woche des Wintersemesters hat nochmals vor Augen geführt, wie breit dieses Spektrum ist und wie gut das Konzept des FLL.wien funktioniert.

Eine ganz normale Woche im FLL.wien also – und was in dieser fürs Lernen der Zukunft “weitergegangen” ist …

Dienstag

Der Pädagogische Beirat für IT Angelegenheiten des Stadtschulrates für Wien hat auf  bereits 2008 IKT-Lernzielempfehlungen für VS und Sek I und 2012 einen Vorschlag zur Umsetzung der digitalen Kompetenzen am Ende der Grundstufe II formuliert und damit Entwicklungen mit vorangetrieben, die im Herbst 2018 mit der Lehrplanverordnung der verbindlichen Übung Digitale Grundbildung (endlich) flächendeckend Einzug halten werden.

Am Dienstag war der Beirat auf Einladung des FLL-Teams zu einer seiner Sitzungen zu Gast und lernte anhand konkreter Veranstaltungen, die in den letzten Wochen und Monaten im FLL.wien stattgefunden hatten, die Möglichkeiten der neuen Institution kennen. Große Begeisterung – viel Inspiration und Ideen für die Möglichkeiten, die damit beispielsweise direkt den Schulen oder den Regionalbetreuer/innen in die Hand gegeben sind, und die auch demnächst in einer Dienstbesprechung den Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der Stadt näher vorgestellt werden sollen.

Angesichts der Herausforderungen, vor die die kommende Lehrplanverordnung die Schulen in Wien stellen wird, wurde insb. das Thema der Ressourcenknappheit oder besser: mit welchen Strategien man mehr Personen in die Entwicklung der Digitalen Grundbildung involvieren könnte, diskutiert. Und es wird nach Lösungen gesucht, die notwendigen Informationen und entsprechende Beratung direkt an jede einzelne Schule heranzubringen.

Mittwoch

Das Thema der digitalen Kompetenzen für Pädagoginnen und Pädagogen führte Fellows von Teach for Austria am Mittwoch ins FLL.wien. In einem ersten Teil eines dreiteiligen Trainingsprogramms, das die Fellows bis zum Sommer durchlaufen, stellte das DigCompEdu-Konzept der EU den konzeptionellen Background dar, vor welchem die jungen Lehrpersonen ihre persönlichen Entwicklungsziele bis zum Sommer festlegten.

Die Pädagoginnen und Pädagogen setzen sich in den vier Bereichen Digitale Ressourcen, Lehren und Lernen, Lernkontrolle und Lernerorientierung (der englische Begriff “Empowering Learners” bringt das damit Gemeinte besser auf den Punkt) individuelle Ziele und planten ganz konkret die nächste Unterrichtseinheit, in der der erste Schritt in Richtung der gesetzten Ziele erfolgen würde. Einhellig war dabei das große Interesse sich mehr in Richtung Flipped Learning zu vertiefen.

   

Donnerstag/Freitag

Krönender Abschluss der Woche war der zweitägige Pattern Mining Workshop der IBC Hetzendorf, Wien 12 (hier der Link zum Blogbeitrag der Schule) – organisiert und durchgeführt vom Zentrum für Lerntechnologie und Innovation ZLI der PH Wien, das auch ausführlich in einem Blog-Beitrag darüber berichtet.

Die Schüler/innen befassten sich methodisch mit ihren eigenen Lernerfahrungen und stellten in der abschließenden Feedbackrunde fest, wie bereichernd die vorgestellte Vielfalt war. “Ich werde sicherlich einige dieser Methoden, die ich noch nicht kannte, ausprobieren.” Und “Es war toll, diese zwei Tage in diesem Raum außerhalb unserer Schule an dem Thema arbeiten zu können. Das bringt einen auf andere Gedanken.”

Um eine aus den vielen herausgearbeiteten Lernpraktiken der Schüler/innen näher vorzustellen: Anspruchsvolle Begriffe? Schwierige Vokabel? Aufschreiben. Fotografieren. Als Handy-Hintergrund installieren. Und jedes Mal, wenn man aufs Handy blickt, wiederholt man das “Widerspenstige” einfach und nebenbei … wirkt definitiv besser als das Lehrbuch unterm Polster 😉

Spannend werden die nächste Schritte, die – aufbauend auf dem gemeinsam Erarbeiteten – nun nach den Semesterferien an der Schule erfolgen werden:

  • Welche Wirkung haben meine “Lerngewohnheiten” tatsächlich auf den Lernerfolg?
  • Wo sollte ich mir neue “Lerngewohnheiten” angewöhnen oder ausprobieren, wo vielleicht alte, die eigentlich wirkungslos sind, “verlernen”?
  • Und wie könnte die Zeit, die man ohnehin in der Schule, im Unterricht verbringt, durch eine Veränderung des Lehr-/Lerngeschehens zu einer Erleichterung und Verbesserung des Lernens führen?

Ah ja: Stichwort Semesterferien …

Licht aus – Pause – schöne Semesterferien 🙂

 

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